Die kürzeste Antwort : Besuchen Sie uns! Wir würden uns freuen, unsere Leidenschaft mit Ihnen zu teilen, indem Sie unsere mit Liebe angebauten Weine probieren.
Wenn Sie sich in der Zwischenzeit in einem Restaurant oder auf einer Rezeption wohlfühlen wollen, können Ihnen die folgenden Tipps helfen :
Für eine erfolgreiche Weinprobe sollten Sie sich idealerweise an einem beleuchteten Ort befinden. Denn zuallererst werden Sie den Wein betrachten. Man hält sein Glas immer am Stiel fest.
Der Glanz
Neigen Sie Ihr Glas vor sich, am besten über einen hellen Hintergrund (weiße Tischdecke), und betrachten Sie es von oben. Sie werden den Glanz beobachten können, d. h. seine Fähigkeit, das Licht zu reflektieren. Man charakterisiert den Wein mit folgenden Adjektiven: matt, stumpf, klar, leuchtend, strahlend, glänzend, funkelnd, schillernd.
Die Klarheit des Weins
st der Wein trüb, trüb oder klar? Wenn er Ablagerungen, Tannine oder kleine Weinsteinkristalle « Gravele » aufweist, hat das keine Auswirkungen auf den Wein oder seinen Geschmack, kann aber Hinweise auf sein Alter und seine Lagerung geben.
Die Farbe
Ist seine Farbe goldgelb, blassgelb, eher rubinrot oder mahagonifarben?
Was die Farbe ausmacht: die Rebsorte, das Klima und die Qualität des Weins. Ob Weiß- oder Rotwein: Ein kühles Klima sorgt für eine hellere Farbe des Weins. Ein industriell hergestellter Wein ist tendenziell heller.
Die Viskosität
Drehen Sie Ihr Glas vorsichtig und beobachten Sie es. Was an den Wänden zurückbleibt, sind die sogenannten Tränen, Beine oder auch Bügel. Sie veranschaulichen die Fettigkeit des Weins aufgrund seines hohen Glycerinanteils, vor allem aber seinen Alkoholgehalt, der dazu neigt, die Oberflächenspannung der Flüssigkeit zu verändern und somit die Tränen an den Glaswänden zu begünstigen.
Halten Sie Ihr Glas, ohne es zu drehen, und stecken Sie Ihre Nase hinein. Analysieren Sie. Ist der Wein offen (ausdrucksstarke Aromen) oder verschlossen (diskrete Aromen) ?
Wein kann riechen:
Früchte : Erdbeere, Himbeere, schwarze Johannisbeere… (Rotweine), Zitrone, Birne, Apfel, Aprikose, Grapefruit… (Weißweine)
Blumen : Rose, Veilchen, Pfingstrose… (Rotweine) Linde, Akazie, weiße Blumen, Rose… (Weißweine)
Pflanzen : grüner Paprika, Lavendel, Eukalyptus, Minze… (Rotweine) Gras, Buchsbaum, Johannisbeerknospen… (Weißweine)
Mineralien : Feuerstein, Feuerstein, Kreide, Jod… (Weißweine)
Zweiter Schritt:
Rühren Sie dann den Wein in Ihrem Glas um und riechen Sie erneut. Das ist die zweite Nase. Finden Sie den Wein ausdrucksstärker ? Riechen Sie neue Aromen ?
Gebäck : Butter, Brioche, Milchcreme, Brotkrumen, Hefe, Biskuit … (Weißweine) oder sogar
Süßigkeiten : Banane, englische Bonbons (Rotwein), Ananas (Weißwein)? Wenn Sie Holz– oder Gewürzaromen wahrnehmen, handelt es sich um einen Wein, der in Eichenfässern oder Flaschen gereift ist.
Befeuchten Sie Ihre Geschmacksknospen, jetzt werden Sie den Wein « rösten ». Lassen Sie einen Schluck Wein im Mund zirkulieren, dann befeuchten Sie die Zunge gut und ziehen Sie dann in kleinen Zügen einen dünnen Luftstrom ein (als ob Sie pfeifen wollten, aber einatmen).
Legen Sie die Innenseite Ihres Mundes gut aus. Analysieren Sie den Säuregehalt, die Cremigkeit (Kombination aus Alkohol + Zucker) und die Tannine (nur bei Rotweinen).
Ist der Wein ausgewogen ? Welche Aromen erkennen Sie im Mund ?
Der süße Geschmack zeigt sich zuerst, dann folgen der saure und der salzige Geschmack. Der bittere Geschmack zeigt sich erst am Ende der Verkostung. Neben diesen elementaren Geschmacksrichtungen werden noch weitere Empfindungen wahrgenommen: Frische (Säure), Wärme (durch den Alkohol), Adstringenz (Gerbstoffe), Spritzigkeit (CO2), Konsistenz (Fett).
Ein Wein wird von zu trocken über trocken, ausgewogen, schmelzend, weich, zart, fett, cremig, süßlich, teigig, lieblich, likörartig bis süß beschrieben.
Ein Wein wird von körperlos über dünn, mager, hohl, ausgewogen, zart, kräftig, tonisch, fest, rau, rau, rau, herb bis hin zu adstringierend beschrieben.
Die Harmonie eines Weins und seine Qualität liegen im Gleichgewicht seiner Geschmacks- und Aromastoffe, oder genauer gesagt, im Gleichgewicht zwischen süßem, saurem und bitterem Geschmack. Es kommt vor, dass bestimmte Geschmacksrichtungen, die etwas zu stark ausgeprägt sind, andere neutralisieren.
Wenn Sie gerade erst mit der Weinverkostung beginnen, sollten Sie nicht mit falschen Expertenerklärungen beginnen, sondern erzählen, was Sie erlebt haben. Sicherlich werden Sie nach und nach lernen, einen schlechten Wein von einem Wein zu unterscheiden, den Sie nicht mögen. Aber die wichtigste Frage bleibt : Hat Ihnen der Wein gefallen ?
Um einen Wein zu « beurteilen », fragt man sich :
Ist dieser Wein ausgewogen ?
Hat er eine gute Länge im Mund ?
Hat er einfache oder komplexe Aromen ?
Kann er mit zunehmendem Alter besser werden ?
Unser Extra-Tipp : Ein Wein zeichnet sich auch durch seine Länge im Mund aus, die in « Caudalies » gemessen wird : eine Caudalie = eine Sekunde. Wenn Sie den Wein schlucken oder ausspucken, können die Aromen im Mund bleiben, was man als Länge bezeichnet. Die Länge eines Weins hängt ausschließlich von seinen Aromen, seinem Volumen und seiner Intensität ab. Der Durchschnitt für Qualitätsweine liegt zwischen 3 und 9 Caudalies. Zur Information: Ein sehr guter Wein kann bis zu 20 Caudalies erreichen, wie zum Beispiel unser Wein La Part des Anges, der beim Grand Prix du Vin Suisse 2021 die Goldmedaille gewann. Unsere Auszeichnungen 2022
Wenn Sie mehr über Wein erfahren möchten, sollten Sie in Erwägung ziehen, uns für eine Weinprobe zu besuchen. In der Cave des Champs lieben wir es, unsere Leidenschaft als Erntewinzer zu teilen. Tage der offenen Keller.
Bis bald!
Shadia, Joëlle und Claudy Clavien